Das Muggefug lud uns zum wiederholten Male zur Prohibitionsparty, stilecht mit Bier aus der Papiertüte und Schnaps vom alten LKW. Während das Vatos Orkestra das Casino bespielte, teilten wir uns die Bühne mit Mardi.
Zu der mitreißenden Musik des Black Sheep Swing Orchestra tanzten am 27. März Federboas und Hosenträger durch die Nacht. Im Club der academy of music gab es dazu stilechte Showeinlagen: ein Tanzkurs für das Publikum, Akrobatik-Nummern und Video-Installationen.
1919 war es für uns soweit. Die Prohibition verbot sämtlichen Verzehr von Alkohol. Sogar Bier wurde über Nacht zu Gold. Medizinischer Alkohol zu Einreibungszwecken erlebte Höhenflüge und kein Klub war ohne Hinterzimmer. Es drehte sich alles um den Stoff.
Wir waren dabei und haben mit morschen Booten den unvergleichlichen Whiskey geholt. Und, zu keiner Zeit schmeckte er besser, als in den Zeiten der Prohibition. Manche Story ist zu erzählen und der eine oder andere liebgewordene Freund heut abend zu sehen, eilt herbei, hört und staunt.
Es ist wieder so weit: Omas alte Tanzkleider ausgepackt, Opas Schiebermütze aus dem Schrank gekramt und auf zur Swingparty in die 20er Jahre. Zu günstigem Bier aus Papiertüten und wunderbaren Cocktails wird echter Swing, Jazz und Latin aus der ersten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts gereicht.
Aus Gründen wurde diese Swingparty drei Tage vor Beginn aus der Blauen Fabrik ins Schwarze Schaf verlegt. Dieser Anlass gab der Band auch nach mehrjähriger Suche einen Namen.